Geschichte des Tai Chi

In der Chen Familie wurde die Tradition der Kampfkünste über viele Jahrhunderte hinweg gepflegt. Nachdem Chen Wang Ting aus dem alten Familienstil und verschiedenen anderen Einflüssen das System entwickelt hatte, das man später Taijiquan nennen sollte, wurde hauptsächlich dieses geübt. Im 19. Jahrhundert kam Yang Lucan als Diener in das Haus der Familie Chen. Es gelang ihm die geheim gehaltene Kunst zu erlernen. Seit dieser Zeit gibt es den traditionellen „Yang“ Stil, in dem heute der gesundheitsfördernde Aspekt im Vordergrund steht. Meister Yang starb 1872. Danach verbreiteten seine Söhne den Stil in ganz China. So spalteten sich mit der Zeit verschiedene weitere Stile ab. Am Anfang des 19. Jahrhunderts begannen verschiedene Meister des Tai Chi ihre Kunst umzustellen. Da der Kampfkunstaspekt zu jener Zeit unmodern war, wurde die Gesundheit in den Vordergrund gestellt. Yang Chen Fu und Wu Jian Quan gründeten je eine Form, die vollständig aus langsamen Bewegungen bestand.
 

(Aus dem Lexikon der Kampfkünste)